1. Startseite
  2. »
  3. Segeln
  4. »
  5. Segelwetter – Was Du beachten solltest

Segelwetter – Was Du beachten solltest

Segelwetter

Segelwetter – Was Du beachten solltest

Segler sind grundsätzlich auf das Wetter angewiesen. Bei ungünstigem Wetterbericht sollte man schließlich nicht ins Segelboot steigen. Aber was genau ist „ungünstiges“ Segelwetter? Welche Bedingungen sind zum Segeln ideal und worauf sollte man achten? Welchen Wetterprognosen solltest Du die größte Aufmerksamkeit widmen und inwieweit solltest Du Deinem Gefühl vertrauen? Diese Fragen beantworten wir Dir jetzt und hier!

Was ist das ideale Segelwetter?

Die besten Bedingungen zum Segeln sind viel Sonnenschein, kein Regen und vor allem beständiger, leichter Wind. So entstehen nur wenige Wellen und Du hast eine wunderbar unaufgeregte Wasseroberfläche zur Verfügung.

Schwierig hingegen wird es bei starkem Wind. Sturm macht das Segelerlebnis schnell gefährlich – sowohl für Anfänger als auch für geübte Segler. Andersherum ist zu wenig Wind auch nicht gut, da Du dann kaum vorankommst und einen Hilfsmotor zum Fortbewegen benötigst.

Windsack

Die Segeltour solltest Du ebenso wenig bei schlechter Sicht starten. Nebel oder viel Bewölkung schränken Deine Sicht ein und können zu Unfällen führen, wenn Du andere Boote oder Hindernisse nicht schnell genug erfassen kannst.

Aber auch bei sehr heißem Wetter solltest Du vorsichtig sein und Deine Fahrt überdenken. Viel Spaß macht es nicht, wenn man schwitzend in brütender Hitze ausharrt. Andersherum gilt es genauso: Kaltes Wetter mindert den Spaß-Faktor ungemein und kann die Stimmung deutlich dämpfen.

Der Wetterbericht – Das A und O

Bevor Du segeln gehst, ist der Wetterbericht das Erste, was Du heranziehen solltest. Dabei solltest Du auf ein paar Dinge achten.

Gehe sicher, dass Du den aktuellen Wetterbericht öffnest und checke auch die Uhrzeit der Veröffentlichung sowie den eingestellten Ort. Je präziser desto besser. Nimm Dir genug Zeit, um die Aussichten und Vorhersagen genau zu prüfen.

Es ist außerdem ratsam, die Symbole des Wetterberichts und der Seewetterkarten genau zu kennen. So erkennst Du schon auf den ersten Blick, was Du zu erwarten hast. Die Wind- und Wetter-Symbole sind international einheitlich und leicht erkenntlich. So steht beispielsweise ein schwarzer Punkt für Regen und drei waagerechte Striche für Nebel.

Möglichkeiten sich über das Wetter zu informieren

Den Wetterbericht kannst Du ganz bequem online abfragen. Es gibt hierfür bestimmte Webseiten, die besonders Segler über die bevorstehenden Bedingungen informieren. Alles über die Windstärke, das Klima, den Luftdruck und die Niederschlagsmenge sind abfragbar. Auch die Wellenvorhersage kannst Du so einsehen. Im Internet findest Du immer die neusten Daten.

Ebenfalls möglich ist der telefonische Seewetterbericht. Hier erhältst Du für zahlreiche Reviere die passenden Informationen. Ein großer Vorteil: Du wirst nicht mit Werbung bombardiert wie im Internet.

Mit dem Handy kannst Du Dich auch auf See über den neusten Stand informieren. Es gibt SMS-Services, die Dir aktuelle Warnungen und Berichte zukommen lassen. Dieser Dienst ist allerdings kostenpflichtig.

Last but not least: Apps, die sich speziell um das Thema Segeln drehen, sind eine wunderbare Möglichkeit, um informiert zu bleiben. Mit den richtigen Einstellungen erfährst Du genau, welche Wetterbedingungen an Deinem Standort gelten. Häufig benachrichtigen sie Dich auch bei etwaigen Änderungen. Hier kannst Du zwischen kostenpflichtigen und kostenlosen Varianten wählen.

Handy beim Segeln

Die eigenen Beobachtungen

Selbst wenn Du alles überprüft hast, was es online zu überprüfen gibt, kannst Du nicht immer auf alles vorbereitet sein. Manchmal kommt es vor, dass sich das Wetter auf einen Schlag ändert und Du davon nichts geahnt hast. Daher der Tipp: Sei auch vor Ort wachsam. Es hilft, wenn Du auf bestimmte Zeichen achtest, die einen Wetterumschwung andeuten können.

Mit dem Fernrohr kannst Du beispielsweise sehen, ob das Wasser in der Ferne weiß wird. Dies könnte auf einen heranziehenden Sturm hinweisen, der das Wasser trifft. Auch ein Blick auf das Barometer kann Aufschluss über einen Sturm geben. Fällt er in kürzester Zeit rapide, ist das ein eindeutiges Zeichen. Ebenso wachsam sollte man bei vielen Wolkenformationen sein, die man mithilfe von fachlichen Artikeln prüfen kann. Mit dem bloßen Auge lässt sich zudem oft abschätzen, ob möglicherweise ein Gewitter aufzieht.

Grundsätzlich gilt: Besser dem eigenen Menschenverstand vertrauen. Liegt schon der Hauch eines Sturms in der Luft, sagt Dir oft schon Dein Instinkt, wie Du Dich am besten verhältst. Es ist außerdem nie verkehrt, die passende Kleidung für den Notfall anzuhaben und in jedem Fall eine Schwimmweste mitzunehmen.

Segeln soll Spaß machen

Ohne Unwettergefahren lebt es sich besser. Mit den richtigen Tools und Deinem gesunden Menschenverstand gelingt Dir ein harmonisches Segel-Abenteuer. Sei es der digitale Wetterbericht, die telefonische Abfrage, die zuverlässige Handyapp oder doch die eigenen Beobachtungen: Gut vorbereitet kannst Du sicher und beruhigt loslegen, und Deine Segeltour bei himmlischem Wetter genießen.

FAQ

Wie stark sollte der Wind zum Segeln sein?

Segelanfänger können bei den Windstärken 1-3 segeln gehen, für mehr Action ist eine Windstärke von 4-6 die beste Wahl.

Bei welchem Segelwetter wird Segeln gefährlich?

Die Windstärke 7 ist bereits recht intensiv und gerade für Anfänger schwer zu bewältigen, 8 gilt bereits als stürmisch und bei der 9 wird die Sicht deutlich eingeschränkt. Besser nicht zu lange warten, um in den sicheren Hafen einzukehren.

Was sollte in meiner Ausstattung bei meinem Segelausflug dabei sein?

Ein Muss ist die Schwimmweste, Segelhandschuhe sowie rutschfeste Schuhe. Empfehlenswert ist es außerdem, praktische Kleidung anzuziehen, die bestenfalls wasser- und windfest ist. So bist Du auch bei plötzlichem Wetterwechsel gut gerüstet.

Quellen

Ähnliche Beiträge