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Seemannssprache – Kommunikation auf hoher See

Seemannssprache – Kommunikation auf hoher See

Das Wichtigste in Kürze

Wie begrüßen sich Seemänner, wenn sie sich begegnen?

Seemänner haben eine Vielzahl von Begrüßungen, die sie untereinander verwenden können, wie z.B. ganz traditionell Ahoi. Weitere Begrüßungen und ihre Bedeutungen findest Du hier.

Wie sagt ein Seemann Tschüss zu anderen?

Seemänner nutzen oft die traditionelle Grußformel „Leinen los!“ oder „Mast- und Schotbruch!“ als Abschiedsgruß. Weitere Abschiedsgrüße erfährst Du hier.

Wie lautet der traditionelle Seglergruß unter Seeleuten?

Der traditionelle Seglergruß lautet „Mast- und Schotbruch“. Mehr zur Bedeutung des Seglergrußes findest Du hier.

Die Seemannssprache ist eine einzigartige Sprache, die von Seeleuten auf der ganzen Welt verwendet wird. Diese Sprache hat ihren Ursprung in den frühen Seefahrerzeiten und ist ein wichtiger Teil der Seemannskultur. Diese Ausdrücke sind nicht nur Teil der maritimen Kultur, sondern auch ein wichtiger Teil der Sprache, die von Seeleuten auf der ganzen Welt verwendet wird.

Geschichte der Seemannssprache

Geschichte der Seemannssprache

Die Seemannssprache oder Seemannsterminologie ist eine Sprache, die von Seeleuten auf Schiffen verwendet wird, um ihre Arbeit und das Leben an Bord zu beschreiben. Diese Sprache hat eine lange und faszinierende Geschichte, die bis ins 17. Jahrhundert zurückreicht.

Während der Blütezeit des Seehandels im 17. Jahrhundert wurden Schiffe aus vielen verschiedenen Ländern und mit unterschiedlichen Sprachen an Bord in den Häfen auf der ganzen Welt beladen. Um sich zu verständigen, entwickelten Seeleute eine gemeinsame Sprache, die aus verschiedenen Wörtern und Ausdrücken aus verschiedenen Sprachen zusammengesetzt war. Diese neue Sprache nannte man „Pidgin-Englisch“ oder „Seemannspidgin“.

Mit der Zeit entwickelte sich diese Sprache weiter und wurde zu dem, was wir heute als „Seemannssprache“ kennen. Die Seemannssprache ist eine Sprache voller Metaphern und Wortspiele, die oft auf die Arbeit an Bord von Schiffen Bezug nehmen. Zum Beispiel wird das Steuer eines Schiffes als „Ruder“ bezeichnet und ein Anker als „Eisen“.

Die Seemannssprache hat auch eine eigene Grammatik, die auf der Verwendung von Verben basiert. Zum Beispiel wird das Verb „setzen“ verwendet, um Segel aufzuhängen, während das Verb „bergen“ bedeutet, ein Segel zu entfernen. Diese Verben werden oft mit bestimmten Präpositionen wie „auf“ oder „nieder“ kombiniert, um spezifische Handlungen zu beschreiben.

Ein weiteres Merkmal der Seemannssprache sind die vielen Abkürzungen und Akronyme, die verwendet werden, um bestimmte Begriffe zu beschreiben. Zum Beispiel wird die Bezeichnung „POB“ für „Person over Board“ verwendet, um anzuzeigen, dass eine Person ins Wasser gefallen ist. Andere häufig verwendete Akronyme umfassen „AB“ für „Able Seaman“ und „COW“ für „Container on Wheels“.

Obwohl die Seemannssprache hauptsächlich von Seeleuten auf Schiffen verwendet wird, hat sie auch Eingang in die allgemeine Sprache gefunden. Viele Begriffe und Ausdrücke aus der Seemannssprache werden in der Umgangssprache verwendet, wie zum Beispiel „auf Kurs bleiben“ oder „über Bord gehen“.

Achtung: Viele Wörter aus der Seemannssprache findet man heute in der Umgangssprache wieder, wie z.B. „Land in Sicht“.

Bedeutung der Seemannssprache

Die Seemannssprache hat eine wichtige Bedeutung für Seeleute auf See. Sie hilft dabei, Missverständnisse zwischen den Seeleuten zu vermeiden und ist ein wichtiger Teil der Seemannskultur. Die Sprache ist auch ein Symbol der Gemeinschaft und Zusammengehörigkeit unter den Seeleuten. Durch die Verwendung der Seemannssprache können sich Seeleute auf See besser verständigen und sich gegenseitig unterstützen.

Gebräuchliche Ausdrücke der Seemannssprache

Seemannsbegriffe

Die Seemannssprache hat viele gebräuchliche Ausdrücke, die von Seeleuten auf der ganzen Welt verwendet werden. Einige der gebräuchlichsten Ausdrücke sind:

  • Backbord: Dies bedeutet „links“ und wird verwendet, um die linke Seite des Schiffes zu beschreiben.
  • Steuerbord: Dies bedeutet „rechts“ und wird verwendet, um die rechte Seite des Schiffes zu beschreiben.
  • Leine: Dies ist ein Seil, das verwendet wird, um das Schiff zu steuern oder es an Land zu befestigen.
  • Kapitän: Dies ist der Anführer des Schiffes und ist für die Navigation und Führung des Schiffes verantwortlich.
  • Deck: Dies ist der obere Teil des Schiffes, auf dem sich die Seeleute bewegen und arbeiten.

Tipp: Lies Dich gerne mal in die Terminologie der Seemannssprache ein. Bei Deinem nächsten Bootsausflug wirst Du sicherlich damit punkten können.

Wichtige Ausdrücke in der Seemannssprache und ihre Bedeutung

Gemeinsame Sprache auf einem Schiff
  1. Backbord und Steuerbord

Diese beiden Ausdrücke beziehen sich auf die linke und rechte Seite eines Schiffs. Backbord bezieht sich auf die linke Seite, wenn man von hinten auf das Schiff schaut, während Steuerbord die rechte Seite bezeichnet. Die Herkunft dieser Begriffe geht auf die Zeit zurück, als Schiffe noch mit Ruder gesteuert wurden. Das Ruder befand sich auf der rechten Seite des Schiffes, so dass der Steuermann auf der linken Seite stehen musste, um es zu bedienen. Dadurch wurde die linke Seite des Schiffs als „Backbord“ bezeichnet.

  1. Bug und Heck

Bug und Heck bezeichnen die Vorder- und Hinterseite eines Schiffes. Der Bug ist die Spitze des Schiffes, während das Heck das Ende des Schiffes ist. Die Begriffe stammen aus dem Altenglischen und sind bis heute gebräuchlich.

  1. Mast und Segel

Mast und Segel sind zwei weitere gebräuchliche Begriffe der Seemannssprache. Ein Mast ist ein langer, senkrechter Pfosten auf einem Schiff, an dem Segel befestigt sind. Segel sind große Tücher, die den Wind einfangen und das Schiff vorantreiben. Es gibt viele verschiedene Arten von Segeln, einschließlich Gaffelsegeln, Lateinersegeln und Schratsegeln.

  1. Leinen und Taue

Leinen und Taue beziehen sich auf die Seile, die auf einem Schiff verwendet werden. Leinen sind dünnere Seile, die zum Beispiel zur Befestigung von Segeln oder zum Festmachen des Schiffes am Kai verwendet werden. Taue sind dickere Seile, die zum Beispiel zum Heben von Lasten oder zur Befestigung von Ankerketten verwendet werden.

  1. Kurs und Geschwindigkeit

Kurs und Geschwindigkeit beziehen sich auf die Richtung und Geschwindigkeit, in die ein Schiff unterwegs ist. Der Kurs ist die Richtung, in die sich das Schiff bewegt, während die Geschwindigkeit die Geschwindigkeit ist, mit der es sich bewegt. Diese Informationen sind für die Navigation und Steuerung des Schiffes von entscheidender Bedeutung.

  1. Anker und Ankerplatz

Ein Anker ist ein schweres Metallteil, das auf dem Grund des Meeres befestigt wird, um das Schiff zu halten. Ein Ankerplatz ist ein Ort, an dem ein Schiff seinen Anker werfen und vor Anker gehen kann. Dies kann zum Beispiel in einem Hafen oder in einer Bucht der Fall sein.

  1. Seeleute und Kapitän

Seeleute sind die Personen, die auf einem Schiff arbeiten und es navigieren. Der Kapitän ist der Leiter des Schiffes und verantwortlich für die Navigation, Sicherheit und das Wohlbefinden der Crew. In der Seemannssprache gibt es viele gebräuchliche Ausdrücke, die sich auf die Rollen und Aufgaben von Seeleuten und dem Kapitän beziehen. Einige dieser Ausdrücke umfassen:

  • Boots- oder Decksmann: ein Seemann, der für die Wartung und Reparatur des Schiffes zuständig ist.
  • Schiffsjunge: ein unerfahrener Seemann, der bei der täglichen Arbeit an Bord hilft.
  • Steuermann: ein Seemann, der für die Navigation des Schiffes zuständig ist.
  • Rudergänger: ein Seemann, der das Ruder des Schiffes bedient.
  • Bootsmann: ein Seemann, der für die Ordnung an Bord zuständig ist und die Befehle des Kapitäns umsetzt.
  • Schiffsarzt: ein Arzt, der an Bord eines Schiffes arbeitet und für die Gesundheit der Besatzung verantwortlich ist.
  • Schiffskoch: eine Person, die an Bord für die Zubereitung der Mahlzeiten verantwortlich ist.
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Es gibt noch viele weitere gebräuchliche Ausdrücke in der Seemannssprache, die alle Teil der maritimen Kultur sind und von Seeleuten auf der ganzen Welt verwendet werden.

Hinweis: Einige dieser Ausdrücke haben ihren Ursprung in der Geschichte der Seefahrt und sind bis heute gebräuchlich, während andere Ausdrücke eher praktische Bedeutungen haben und sich auf bestimmte Aufgaben an Bord beziehen.

Bedeutung der Seemannssprache heute

Bedeutung der Sprache auf hoher See

Auch heute noch hat die Seemannssprache eine wichtige Bedeutung in der maritimen Welt. Obwohl moderne Navigationsgeräte und -technologie dazu beitragen, dass sich Schiffe auf See zurechtfinden, ist die Seemannssprache immer noch von entscheidender Bedeutung, um eine klare und effektive Kommunikation zwischen den Besatzungsmitgliedern zu gewährleisten.

Diese Sprache ermöglicht es den Seeleuten, schnell und präzise Anweisungen zu geben und auf Notfälle zu reagieren, die auf See auftreten können.

Die Seemannssprache hat auch eine wichtige kulturelle Bedeutung. Sie ist ein Teil der maritimen Geschichte und Tradition und wird von vielen Seeleuten als ein wesentliches Element ihrer Identität angesehen. Viele maritime Gemeinschaften auf der ganzen Welt schätzen und pflegen diese Sprache und ihre Traditionen und Bräuche.

In der heutigen Zeit hat die Seemannssprache jedoch auch eine metaphorische Bedeutung erlangt. Sie wird oft verwendet, um eine klare und präzise Sprache zu beschreiben, die in anderen Bereichen der Gesellschaft verwendet werden sollte. Ein Beispiel dafür ist die Verwendung von Fachbegriffen in der Technologiebranche, um komplexe Konzepte und Prozesse zu beschreiben. Die Seemannssprache steht für Klarheit, Präzision und Effektivität in der Kommunikation.

Hinweis: Die Seemannssprache steht für Klarheit, Präzision und Effektivität in der Kommunikation und kann auch als Beispiel für andere Branchen dienen, die auf eine klare und präzise Sprache angewiesen sind.

Begrüßung in der Seemannssprache

Begrüßung in der Seemannssprache

Seemänner haben eine Vielzahl von Begrüßungen, die sie untereinander verwenden können. Hier sind einige Beispiele:

  1. „Ahoi!“ – Dies ist eine traditionelle Begrüßung unter Seefahrern und kann als „Hallo“ oder „Guten Tag“ übersetzt werden.
  2. „Moin!“ – Diese Begrüßung ist besonders in Norddeutschland und Skandinavien üblich und bedeutet so viel wie „Guten Morgen“ oder „Guten Tag“.
  3. „Holla!“ – Diese Begrüßung stammt aus dem Spanischen und bedeutet „Hallo“.
  4. „Heu!“ – Diese Begrüßung kommt aus dem Plattdeutschen und ist eine verkürzte Form von „Heute“.
  5. „Salute!“ – Diese Begrüßung stammt aus dem Italienischen und bedeutet „Gruß“ oder „Respekt“.

Es gibt noch viele weitere Begrüßungen, die von Seemännern verwendet werden, je nach Region, Kultur und persönlichen Vorlieben.

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Verabschiedung in der Seemannssprache

Seemänner nutzen oft die traditionelle Grußformel „Leinen los!“ oder „Mast- und Schotbruch!“ als Abschiedsgruß.

Eine weitere Möglichkeit wäre „Möge immer eine Handbreit Wasser unter dem Kiel sein!“ oder einfach „Mach’s gut, Kamerad!“

Der Traditionelle Seglergruß

Der traditionelle Seglergruß lautet „Mast- und Schotbruch“. Dieser Gruß wird verwendet, um Glück und Erfolg für eine sichere Segelfahrt zu wünschen.

Die Bedeutung des Grußes geht auf die Zeit zurück, als Segelschiffe noch die Hauptmethode des Transports auf See waren und ein erfolgreicher Segeltag von einem intakten Mast und Schoten abhing. Heute wird der Gruß immer noch von Seglern verwendet, um ihre Verbundenheit zur Segelgemeinschaft auszudrücken.

Seemannssprache – Teil der Seemannskultur

Die Seemannssprache ist eine spezielle Form der Sprache, die von Seeleuten und in der Seefahrt verwendet wird. Sie ist geprägt von vielen Fachbegriffen und Abkürzungen, die für Außenstehende oft schwer verständlich sind. Die Seemannssprache hat sich im Laufe der Zeit entwickelt, um die Kommunikation an Bord von Schiffen zu erleichtern und Missverständnisse zu vermeiden.

In der heutigen Zeit hat die Seemannssprache zwar an Bedeutung verloren, da moderne Navigationssysteme und Technologien die Kommunikation auf See deutlich verbessert haben. Dennoch ist sie nach wie vor ein wichtiger Bestandteil der Seefahrt und wird von vielen Seeleuten auch heute noch verwendet.

Die Seemannssprache ist nicht nur eine Form der Kommunikation, sondern auch ein Teil der Seefahrtskultur. Sie spiegelt die Traditionen und Bräuche der Seefahrt wider und schafft eine gemeinsame Identität und Verbindung unter den Seeleuten.

Quellen

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