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Segeljolle: Der perfekte Einstieg für Segelanfänger

Segeljolle

Segeljolle: Der perfekte Einstieg für Segelanfänger

Du willst segeln lernen, weißt aber gar nicht so genau, wo Du anfangen sollst? Mit dem richtigen Segelwissen startest Du richtig durch. Wir zeigen Dir, warum die Segeljolle das beste Boot für Segelanfänger ist, welche Segeljolle Du am besten wählst und was es sonst noch zu beachten gibt.

Warum eine Segeljolle?

Jollen sind deutlich kleiner und wendiger als andere Boote, geschweige denn Yachten. Es empfiehlt sich, zumindest mit einer Segeljolle zu starten, um die Grundlagen zu lernen. Später kannst Du immer noch auf größere Boote wie den Katamaran wechseln. Anfangs geht es eher darum, überhaupt das Segeln auszuprobieren.

Allgemein kann man über Jollen sagen, dass sie offene Schwertboote sind, die ihren Schwerpunkt über der Wasserlinie haben. Sie sind besonders leicht zu bewegen und stabil gebaut. Auf einer Jolle lässt sich wunderbar der Umgang mit Wellen und Wind sowie das Hantieren an Bord erlernen.

Dennoch gibt es große Unterschiede, wenn es darum geht, was Jollen alles können. Je nach Gewicht, Rumpfform, Segeln und anderen Kriterien fallen Jollen unterschiedlich aus und sind daher für verschiedenste Einstiege geeignet.

Die Wanderjolle

Wanderjollen sind bequeme Einstiegsboote, die über eine Menge Platz verfügen. Sie sind recht breit, besitzen einen großen Stauraum und sind sehr stabil auf dem Wasser. Mit Wanderjollen lässt es sich gemütlich segeln, geeignet für Anfänger sind beispielsweise der Zugvogel oder die Conger-Jolle. Wanderjollen halten eine Menge aus und verfügen nur über wenige Einstellmöglichkeiten, sodass Du nicht viel falsch machen kannst. Allerdings benötigst Du hier auch mehr Wind für den Auftrieb.

Die Rennjolle

Etwas rasanter geht es mit der Rennjolle zu. Durch ihre schnittige Form kommt die Rennjolle schon bei niedrigen Windstärken richtig in Fahrt. Sie ist in ihren Einstelloptionen deutlich komplexer. Bei kleinen Gewichtsverlagerungen bewegt sich die Rennjolle direkt mit, sie ist zudem sehr agil. Zu dieser Art von Jolle zählt der Typ Laser. Sie garantiert einen leichten Einstieg und ist sportlich unterwegs. Wie bei vielen Booten ist die Rennjolle als Einhandjolle, aber auch als Zweihandjolle mit zwei Segeln verfügbar. Sie ist allerdings deutlich schwerer im Einstieg und kann leicht kentern. Es lohnt sich also, die Rennjolle nicht allein zu besteigen, sondern erst mit einem Profi zu üben.

Segelboote in der Ferne

Tipps vor dem Kauf

Weißt Du nun, mit welchem Boot Du gerne segeln möchtest, gibt es noch einige Dinge zu beachten. Hier kommen unsere Tipps:

  1. Für den Anfang braucht es keine wunderschöne Jolle mit vielen Extras zu sein. Die Hauptsache ist, dass Du schnell starten kannst. Achte also auf pflegeleichte, einfache und robuste Jollen. Später kannst Du immer noch wechseln.
  2. Übung macht den Meister: Klappt es nicht direkt und kenterst Du oft, ist das kein Weltuntergang. Auch segeln soll gelernt sein. Solltest Du bemerken, dass es am Boot liegt, kannst Du z.B. ganz einfach von einer Rennjolle auf eine Wanderjolle umschwenken.
  3. Sieh Dir genaustens an, wie die Ausstattung und das Zubehör aussieht. Bootstrailer und Hänger, Persenning, Paddel und weitere Komponenten solltest Du am Ende überprüfen. Außerdem nützlich sind: Segelsack zur Verstauung, Schutzhülle für Ruderblatt und Schwert, Mastboje und Slipwagen.
  4. Segeljollen, die über einen Unterwasseranstrich verfügen, halten es besonders lange im Wasser aus.
  5. Je nach Gewicht kannst Du Jollen auf dem Autodach transportieren. Das ist allerdings bei nur wenigen Einhandjollen wie dem Laser möglich.
  6. Überprüfe bei gebrauchten Jollen den Zustand des Bootes. Vor allem Macken und Risse solltest Du unter die Lupe nehmen. Gegebenenfalls kannst Du diese auch selbst reparieren lassen und damit insgesamt an Geld sparen.

Fertig? Los!

Das Wetter ist perfekt und Dein Enthusiasmus geweckt? Dann starte jetzt mit Deiner Jolle das Segeln. Ob mit der Wanderjolle für den gemütlichen Einstieg oder mit der Rennjolle für die flottere Spritztour, Deine ersten Segelstunden werden ein wahres Abenteuer. Bedenke vor Deinem Kauf, dass Dein Boot für den Einstieg möglichst pflegeleicht, unkompliziert und gut ausgerüstet ist. Dann kann es auch schon losgehen.

FAQ zum Thema Segeljolle

Kann man eine Jolle alleine segeln?

Einhandjollen kannst Du ganz leicht alleine bedienen, wenn Du im Umgang geübt bist.

Ist es schwer, segeln zu lernen?

Segeln lernen ist eigentlich nicht schwer. Dennoch gibt es einiges zu beachten. Am besten ist es, Du besuchst eine Segelschule.

Ist das Jollensegeln einfach so erlaubt?

Grundsätzlich gibt es in Deutschland keine Führerscheinpflicht für das Segeln mit Jolle. Trotzdem ist es nicht zu empfehlen, zudem Du für den Leih einer Jolle einen Segelschein brauchst.

Quellen

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