1. Startseite
  2. »
  3. Segeln
  4. »
  5. Zubehör & Ausstattung
  6. »
  7. Mit Seekarten sicher auf den Meeren

Mit Seekarten sicher auf den Meeren

Mit Seekarten sicher auf den Meeren

Das Wichtigste in Kürze

Was für Seekarten gibt es?

Es gibt sowohl Papierkarten als auch elektronische Karten. Informationen zur Positionsbestimmung auf See – mit beiden Varianten – findest Du hier.

Wie sind die ersten Seekarten entstanden?

Die ersten Seekarten entstanden im antiken Griechenland. Wie sie sich dann weiterentwickelten, liest Du hier.

Wofür stehen die Zahlen auf einer Seekarte?

Sie zeigen die Wassertiefen an.

Seekarten sind neben einem wachsamen Auge und schnellen Händen das Wichtigste an Deck. Bist Du neugierig auf die Welt der Navigation auf See? Möchtest Du vor Deinem Segelkurs schonmal ein paar Grundlagen kennen? Dieser Artikel erklärt Dir die grundlegenden Konzepte und Techniken, die für das Lesen der Karten erforderlich sind.

Welche Seekarten gibt es?

Keyfactbox

Als Seefahrer oder Wassersportler ist es wichtig, die verschiedenen Arten von Seekarten zu kennen und ihre Bedeutung zu verstehen.

Es gibt verschiedene Arten von Seekarten, die sich je nach Verwendungszweck und Anwendungsgebiet unterscheiden. Eine der wichtigsten Arten von Seekarten ist die Papierkarte, die im Allgemeinen von nationalen hydrographischen Ämtern oder privaten Unternehmen herausgegeben wird.

Diese Karten bieten eine detaillierte Darstellung von Küstenlinien, Tiefenlinien, Seebodenbeschaffenheit, Navigationshilfen, Gefahrenzonen und anderen wichtigen Informationen, die von Kapitänen und Besatzungsmitgliedern verwendet werden, um sich sicher durch Gewässer zu navigieren.

Eine andere Art von Seekarten sind elektronische Karten, die mithilfe von GPS-Systemen und elektronischen Kartenplottern verwendet werden.

Diese Karten sind auf Computern, Tablets oder Plottern installiert und bieten Echtzeitinformationen über die Position des Schiffes, Geschwindigkeit, Windgeschwindigkeit und -richtung sowie Wassertiefe und andere wichtige Informationen.

Elektronische Karten können auch mit anderen Instrumenten wie Radar, Echolot oder AIS (Automatic Identification System) integriert werden, um eine präzisere Navigation zu ermöglichen.

Zusätzlich zu den oben genannten gibt es auch spezielle Karten, die für verschiedene Anwendungen entwickelt wurden, wie zum Beispiel Fischerei, Freizeit- und Wassersportaktivitäten oder wissenschaftliche Forschung. Diese Karten bieten spezifische Informationen, die auf die jeweiligen Anforderungen abgestimmt sind.

Zusätzliche Information: Besonders gute Seekarten sind die Admiralty- oder Nautische Karten, die von den Briten herausgegeben werden. Sie sind international anerkannt und werden von vielen Schifffahrtsunternehmen weltweit verwendet. Sie bieten eine äußerst detaillierte Darstellung von Küstenlinien, Tiefenlinien und anderen wichtigen Informationen.

Die ersten Seekarten

Antike Seekarten sind in der Regel sehr ungenau.

Keyfactbox

Eine Seekarte war vor einigen hundert Jahren ein Schatz, den ihre Besitzer mit größter Sorgfalt gehütet haben. Das Wissen, das sie bietet, war in Herrschaftskämpfen stets von größter Bedeutung.

Die ersten bekannten Seekarten entstanden im antiken Griechenland und im römischen Reich. Diese Karten waren jedoch nicht so detailliert wie moderne Karten und dienten hauptsächlich dazu, den Seefahrern die grobe Richtung und Entfernung zu anderen Ländern und Orten zu zeigen.

Im Mittelalter wurden Seekarten hauptsächlich von arabischen und chinesischen Seefahrern erstellt, die die Kunst des Kartografierens beherrschten.

Sie nutzten verschiedene Methoden, um die Küstenlinien und wichtige Punkte zu markieren und entwickelten Techniken zur Berechnung der Entfernung zwischen verschiedenen Orten auf See.

Im 13. Jahrhundert entstanden in Europa die sogenannten Portolan-Karten, die von italienischen Seefahrern verwendet wurden.

Diese Karten waren sehr detailliert und zeigten die Küstenlinien und wichtige Punkte, wie zum Beispiel Häfen und Inseln, sehr genau. Sie wurden von Hand gezeichnet und waren in der Regel auf Pergament oder Leder aufgezeichnet.

Im Laufe der Jahrhunderte wurden die Techniken zur Erstellung von Seekarten verbessert und verfeinert. Mit der Entdeckung neuer Länder und Gebiete durch Entdecker wie Kolumbus und Magellan wurden Seekarten immer wichtiger für die Navigation auf See.

In der Neuzeit wurden Seekarten mit Hilfe moderner Technologie, wie beispielsweise Satellitenbildern und Sonartechnologie, weiter verbessert und genauer.

Informationen auf Seekarten

Erklärungen für die Navigation mit Seekarten sind umfangreich und bedürfen der Ergänzung durch praktische Erfahrung.

Keyfactbox

Die Zahlen auf der Seekarte zeigen die Wassertiefe in Metern oder Fuß an und werden als Tiefenlinien bezeichnet. Die Tiefenlinien sind gleichmäßig auf der Karte verteilt und verbinden Punkte mit gleicher Wassertiefe.

Die Zahlen und Linien auf einer Seekarte dienen dazu, wichtige Informationen über die Wassertiefe und den Grund unter dem Schiff zu liefern.

Solche Markierungen sind entscheidend für eine sichere Navigation auf See und werden von Kapitänen und Besatzungsmitgliedern verwendet, um Hindernisse und Gefahren im Wasser zu vermeiden.

Durch die Anordnung der sogenannten Tiefenlinien auf der Karte können Kapitäne und Besatzungsmitglieder schnell erkennen, wo sich tiefe oder flache Stellen befinden und wie sie ihre Route am besten planen können.

Ein weiterer wichtiger Aspekt sind die Tiefenangaben in Seekarten, die in den Häfen oder an bestimmten Orten vermerkt sind. Sie ergänzen die Linien.

Diese Angaben geben die maximale Wassertiefe an, die bei bestimmten Bedingungen erreicht werden kann, wie zum Beispiel bei Hochwasser oder bei Flut.

Sie helfen Dir, sicherzustellen, dass Dein Schiff sicher durch den Hafen navigieren kann, ohne auf Grund zu laufen oder anderen Gefahren ausgesetzt zu sein.

Zusätzlich zu den Tiefenlinien und Tiefenangaben in Seekarten liefern diese wertvollen Papiere auch andere Informationen, wie die Position von Leuchttürmen oder Bojen, von Untiefen, Sandbänken und anderen Gefahrenzonen.

Hinweis: Eine gründliche Kenntnis der Zahlen auf der Seekarte ist unerlässlich für eine erfolgreiche Navigation auf See und kann dazu beitragen, Unfälle oder andere Gefahren zu vermeiden! Seekarten lesen lernen ist ein essentieller Teil Deiner Segelausbildung.

Die Positionsbestimmung auf See

Vor allem in der Berufsschifffahrt sind gute Seekarten unerlässlich.

Keyfactbox

Im modernen Segelsport steht und fällt Dein Törn mit einem guten Kartenplotter – und aktuellen Papier-Seekarten.

Die Positionsangabe auf See erfolgt mithilfe von Navigationsinstrumenten und Techniken, die es Kapitänen und Besatzungsmitgliedern ermöglichen, die genaue Position ihres Schiffes auf der Seekarte zu bestimmen.

Es gibt verschiedene Techniken und Instrumente, die für die Positionsangabe auf See verwendet werden können.

Eine weitere häufig verwendete Methode zur Positionsbestimmung auf See ist die elektronische Navigation, die auf GPS-Systemen und elektronischen Kartenplottern basiert.

GPS-Systeme verwenden Signale von Satelliten, um die Position des Schiffes zu bestimmen und können dann mit elektronischen Kartenplottern integriert werden, um eine genaue Position auf der Karte anzuzeigen.

Eine weitere wichtige Technik zur Positionsbestimmung auf See ist die Verwendung von Radar und Echolot. Radar wird verwendet, um Objekte auf dem Wasser, wie Bojen oder andere Schiffe, zu erfassen und ihre Position auf der Karte anzuzeigen.

Echolot wird verwendet, um die Wassertiefe zu messen und eine genaue Karte des Bodens unter dem Schiff zu erstellen.

Insgesamt gibt es viele verschiedene Techniken und Instrumente, die für die Positionsangabe auf See verwendet werden können. Es ist wichtig, dass Kapitäne und Besatzungsmitglieder diese Instrumente beherrschen, um eine genaue Navigation zu gewährleisten und die Sicherheit auf See zu gewährleisten.

Bestseller Nr. 1
Lowrance Hook Reveal 9 Fischfinder, Kartenplotter
Lowrance Hook Reveal 9 Fischfinder, Kartenplotter
Lowrance Hook Reveal 9 Fischfinder, Kartenplotter; Inhalt: 1 Stück
539,00 EUR Amazon Prime

Zusätzliche Information: Eine der ältesten Techniken zur Positionsangabe auf See ist die astronomische Navigation. Dabei werden die Position des Schiffes und der Winkel des Horizonts mithilfe von Sonne, Mond und Sternen bestimmt. Durch die Verwendung von astronomischen Tabellen und Berechnungen kann die genaue Position des Schiffes auf der Seekarte bestimmt werden.

Seekarten lesen lernen

Gutes Navigieren bringt Dich schneller und sicherer ans Ziel.

Das Lesen von Seekarten erfordert eine gründliche Kenntnis der verschiedenen Elemente auf der Karte sowie der verschiedenen Symbole und Abkürzungen, die verwendet werden. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie Du das Lesen von Seekarten lernen kannst:

  • Kurs oder Workshop besuchen: Diese Kurse werden oft von Seefahrtschulen, Wassersportvereinen oder privaten Anbietern angeboten und können eine intensive Einführung in die verschiedenen Aspekte der Navigation und des Lesens von Seekarten bieten.
  • Bücher und Lehrmaterialien studieren: Es gibt viele Bücher und Anleitungen, die speziell für Anfänger entwickelt wurden und eine Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Lesen von Seekarten und zur Navigation auf See bieten.
  • Mit erfahrenen Kapitänen und Seefahrern sprechen: Wenn Du beispielsweise Mitglied in einem Wassersportverein bist, kannst Du immer erfahrene Seefahrer treffen und von ihnen lernen.
  • Verschiedene Navigationsinstrumente und Techniken verwenden: Verwendest Du beispielsweise GPS und elektronische Kartenplotter, kannst Du üben, die Informationen auf der Karte zu interpretieren und zu verstehen, was diese Informationen für die Navigation bedeuten.

Du siehst: Du hast viele spannende Möglichkeiten, das richtige Kartenlesen und Navigieren zu erlernen. Kombiniere mehrere Methoden, um hieb- und stichfeste Kenntnisse zu entwickeln.

Erklärung zur Navigation mit Seekarten: die 10 wichtigsten Symbole

Seekarten-Erklärungen für die Navigation sind auf herkömmlichen Karten nicht zu finden.

Möchtest Du das Navigieren lernen, musst Du Dir zahllose Symbole einprägen. Einige wichtige erklären wir Dir hier schonmal:

  • Ein ganzes, schwarzes Ankersymbol markiert einen Ankerplatz für größere und kleinere Schiffe.
  • Ein halbes Ankersymbol zeigt Ankerplätze für kleinere Schiffe an.
  • Lila umstrichelte Zonen mit kleinen Ankern dazwischen kennzeichnen eine begrenzte Ankererlaubnis.
  • Leuchtfeuer sind mit einem Sternsymbol gekennzeichnet.
  • In hellblau gekennzeichneten Bereichen beträgt die Wassertiefe max. 10 Meter.
  • Violette Wellenlinien weisen auf Unterwasserkabel hin.
  • Der gekreuzte Anker zeigt ein Ankerverbot auf!
  • Kleine Kreuze weisen auf Untiefen hin.
  • Der Pfeil mit 5 Federpaaren zeigt Dir eine Strömung.
  • Ein eingekreistes lila Segelboot zeigt einen Yachthafen an.

Tipp: Bitte bedenke, dass es noch viele weitere Symbole gibt, die Du kennen musst. Bleibe immer up to date, was die Kennzeichnung auf Seekarten angeht!

Die Kunst der Navigation mit Seekarten

Seekarten sind ein unverzichtbares Instrument für jeden Seefahrer. Sie helfen, die Route auf See zu planen, Hindernisse und Gefahren zu vermeiden und sicherzustellen, dass Du Dein Ziel sicher erreichst. Obwohl die Navigation auf See eine Kunst und eine Wissenschaft ist, die jahrhundertelanger Erfahrung und Technologie erfordert, kann jeder lernen, Seekarten zu lesen und zu navigieren. Mit der richtigen Ausbildung, Übung und Vorsicht navigieren auch Anfänger erfolgreich auf See.

Quellen