1. Startseite
  2. »
  3. Segeln
  4. »
  5. Kurs auf Abenteuer: Infos rund ums Skippertraining

Kurs auf Abenteuer: Infos rund ums Skippertraining

Kurs auf Abenteuer: Infos rund ums Skippertraining

Das Wichtigste in Kürze

Was versteht man unter Skippertraining?

Beim Skippertraining lernst Du, wie Du Dein Schiff ordnungsgemäß und sicher steuerst, segelst und wartest. Mehr zu Theorie und Praxis erklären wir Dir hier.

Wie viel kann ich als Skipper verdienen?

Als Skipper verdienst Du im Schnitt gute 4.500€ brutto monatlich. Wovon Dein Gehalt abhängt, erfährst Du hier.

Wie wird man zum Skipper?

Dafür musst Du das Berufsschifffahrtszeugnis erwerben, viele Skippertrainings absolvieren und etliche Meilen Erfahrung an Bord mitbringen.

Möchtest Du Dein Leben auf See zu verbringen, ist ein Skippertraining vielleicht genau das Richtige für Dich! Eine Karriere als Skipper bietet Dir die Möglichkeit, Deine Leidenschaft für das Segeln und die Freiheit des Ozeans zu kombinieren und dabei auch noch Geld zu verdienen. Wir zeigen Dir, was Du bei der Ausbildung lernst, was Deine Pflichten als Skipper sind – und Deine Verdienstaussichten.

Skippertraining: Das erwartet Dich

Segelerfahrung ist durch keine Ausbildung der Welt zu ersetzen. Je mehr Meilen, desto besser.

Skippertraining ist eine Art von Ausbildung, die Dir hilft, Deine Fähigkeiten im Umgang mit Booten und Yachten zu verbessern.

Es ist speziell auf Personen ausgerichtet, die eine Leidenschaft fürs Segeln haben und ihre Kenntnisse in diesem Bereich erweitern möchten.

Das Skippertraining besteht sowohl aus einem ausführlichen Theorie-Teil als auch aus einem intensiven Praxis-Teil. Wir geben Dir einen Überblick, was Du dabei lernst.

Theorie-Teil

Keyfactbox

Ziel des Theorie-Teils ist es, die Grundlagen für die Praxis zu erlernen. Dabei lernst Du, worauf Du an Bord achten musst.

Das theoretische Skippertraining ist ein wichtiger Bestandteil des Segeltrainings und befasst sich mit den theoretischen Aspekten des Segelns. Es soll die notwendigen Kenntnisse vermitteln, um ein Segelboot oder eine Yacht sicher und effizient zu steuern.

Zu den wichtigsten theoretischen Aspekten des Skippertrainings gehören die Navigation, die Wetterkunde, die Schifffahrtsregeln und die Sicherheit auf See.

Im Navigationstraining lernen die Teilnehmer, Karten zu lesen, Routen zu planen, Wassertiefen und Strömungen zu berücksichtigen und sicher durch Häfen und Kanäle zu navigieren.

Dabei wird auch der Umgang mit moderner Technologie wie GPS und Radar vermittelt.

In der Wetterkunde geht es darum, Wetterbedingungen zu verstehen und zu interpretieren, um sich auf mögliche Gefahren auf dem Wasser vorzubereiten. Hier werden Themen wie Wind, Wellen, Niederschlag, Gewitter und Stürme behandelt.

Die Schifffahrtsregeln sind ein wichtiger Bestandteil des Skippertrainings und umfassen die internationalen Regeln zur Vermeidung von Kollisionen auf See.

Die Teilnehmer lernen, wie sie andere Boote und Schiffe erkennen und wie sie die Regeln anwenden können, um Kollisionen zu vermeiden.

Die Sicherheit auf See ist ein weiterer wichtiger Aspekt des Skippertrainings. Die Teilnehmer lernen, wie sie Verletzungen und Unfälle vermeiden können, welche Sicherheitsausrüstung erforderlich ist und wie sie im Notfall reagieren können.

Zusammenfassend ist das theoretische Skippertraining ein wichtiger Bestandteil des Segeltrainings und bietet eine solide Grundlage für ein sicheres und effizientes Segeln.

Tipp: Die Wichtigkeit der Wetterkunde wird von übereifrigen Skipper-Anwärtern gern mal übersehen – dabei ist eine aufmerksame Beobachtung und Deutung der Wetterentwicklung die Basis für fast alle Entscheidungen an Bord.

Praxis-Teil

Auch bei unruhiger See muss der Skipper stets einen kühlen Kopf bewahren.

Keyfactbox

Ziel des Praxis-Teils ist es, die notwendigen praktischen Fähigkeiten zu erwerben, um ein Segelboot oder eine Yacht sicher und effizient zu steuern.

Zu den wichtigsten praktischen Aspekten des Skippertrainings gehören die Handhabung von Segeln und Takelage, das Manövrieren des Bootes in verschiedenen Situationen, das Ankern und das Fahren unter Motor.

Dabei werden auch wichtige Manöver wie das Wenden oder das Ablegen am Wind geübt.

Die Handhabung von Segeln und Takelage umfasst das Setzen und Bergen von Segeln sowie das Einstellen von Segeltrimm und Tuchspannung.

Die Teilnehmer lernen, wie sie die Segel je nach Windrichtung und -stärke richtig positionieren und wie sie die Takelage einstellen, um das Boot effektiv zu steuern.

Das Manövrieren des Bootes umfasst unter anderem das An- und Ablegen, das Wenden, das Halsen und das Manövrieren in engen Häfen und Kanälen.

Das Ankern ist ein wichtiger Aspekt des Skippertrainings und umfasst die Auswahl des richtigen Ankerplatzes, das Setzen und Bergen des Ankers sowie das Ausrichten des Bootes im Wind und in Strömungen.

Auch das Fahren unter Motor ist ein wichtiger Bestandteil des Trainings und befasst sich mit der Bedienung des Motors. Obwohl Du Segler bist, solltest Du diesen Aspekt Deiner Sicherheit zuliebe nicht vernachlässigen.

Zusammenfassend ist das praktische Skippertraining ein wichtiger Bestandteil des Segeltrainings und bietet die Möglichkeit, die theoretischen Kenntnisse in die Praxis umzusetzen.

Bestseller Nr. 1
Wetterkunde für Wassersportler
Wetterkunde für Wassersportler
Sachweh, Michael (Autor)
19,90 EUR Amazon Prime

Zusätzliche Information: Ein guter Ausbilder bringt Dir bei, wie Du das Wasser richtig beobachtest, um Strömungen, Brisen und Hindernisse frühzeitig zu erkennen.

Wie kann ich Skipper werden?

Um Skipper in Deutschland zu werden, benötigst Du den Sportbootführerschein See (SBF See). Der SBF See ist ein Führerschein, der zum Führen von Sportbooten auf See bis zu 12 Seemeilen von der Küste berechtigt.

Der SBF See ist der grundlegende Führerschein für das Führen von Booten auf See.

Für das Führen von größeren Yachten oder für das Arbeiten als professioneller Skipper gibt es jedoch weitere Zertifizierungen und Ausbildungen, die Du erwerben musst. Hierzu gehören beispielsweise der Sportküstenschifferschein (SKS) oder der Yachtmaster.

Deine Pflichten als Skipper

Als Skipper hast Du eine Reihe von Pflichten, für die Du haftbar gemacht werden kannst, wenn Du sie nicht erfüllst. Hier sind einige der wichtigsten Pflichten und Haftungsfragen für Skipper:

  1. Sicherheit der Passagiere: Als Skipper bist Du für die Sicherheit Deiner Passagiere verantwortlich. Du musst sicherstellen, dass alle Passagiere an Bord Deines Schiffes sicher sind und dass Du alle notwendigen Sicherheitsvorkehrungen getroffen hast, um Unfälle zu vermeiden. Im Falle eines Unfalls oder einer Verletzung können Passagiere Dich haftbar machen, wenn Du Deine Pflichten vernachlässigt hast.
  2. Navigation: Als Skipper bist Du für die Navigation des Schiffes verantwortlich. Du musst sicherstellen, dass Du die Navigation auf See beherrscht und die notwendigen Fähigkeiten besitzt, um das Schiff sicher zu steuern. Wenn Du einen Fehler bei der Navigation machst und das Schiff dadurch Schaden nimmt, kannst Du haftbar gemacht werden.
  3. Wartung des Schiffes: Als Skipper bist Du auch für die Wartung und Instandhaltung des Schiffes verantwortlich. Du musst sicherstellen, dass das Schiff in gutem Zustand ist und alle notwendigen Reparaturen durchgeführt wurden, bevor Du in See stichst. Wenn Du das Schiff nicht ordnungsgemäß gewartet hast und dadurch ein Unfall passiert, kannst Du haftbar gemacht werden.
  4. Umweltschutz: Als Skipper bist Du für den Schutz der Umwelt verantwortlich. Du musst sicherstellen, dass Du keine Schäden an der Umwelt verursachst und dass Du alle notwendigen Vorschriften einhältst, um die Umwelt zu schützen. Wenn Du gegen Umweltvorschriften verstößt und dadurch Schäden verursachst, kannst Du haftbar gemacht werden.
  5. Haftung gegenüber Dritten: Als Skipper kannst Du auch gegenüber Dritten haftbar gemacht werden, wenn Du das Schiff nicht ordnungsgemäß steuerst oder Du Schäden an anderen Schiffen oder Eigentum verursachst. In solchen Fällen können Dritte Dich haftbar machen und Schadensersatzforderungen stellen.

Zusammenfassend hast Du als Skipper eine große Verantwortung und viele Pflichten, für die Du haftbar gemacht werden kannst, wenn Du sie nicht erfüllst.

Es ist wichtig, sich dieser Aufgabe bewusst zu sein und sicherzustellen, dass alle notwendigen Sicherheitsvorkehrungen getroffen wurden, um das Schiff und die Passagiere zu schützen.

Bestseller Nr. 1
Plastimo, Reserveset-Auffüllset, aufblasbare Rettungsweste Plastimo Pilot 275 N
Plastimo, Reserveset-Auffüllset, aufblasbare Rettungsweste Plastimo Pilot 275 N
Reserveset für Plastimo Rettungswesten mit 275 N Auftrieb; Passend für Pilot 275 und Pilot 290
27,12 EUR

Hinweis: Als Skipper kann es lebensrettend sein, eine realistische Selbsteinschätzung zu treffen. Lass also Dein Ego an Land, wenn Du ablegst und trage immer Deine Rettungsweste!

Während Skipper viel Verantwortung tragen, können sie auch tolle Segelerlebnisse ermöglichen und über sich hinaus wachsen.

Berufsskipper: Qualifikation und Verdienst

Um als Berufsskipper in Deutschland zu arbeiten, benötigst Du das Berufsschifffahrtszeugnis (BSZ). Das BSZ ist eine amtliche Zertifizierung, die zum Führen von gewerblichen Schiffen auf Binnengewässern und auf See berechtigt.

Es gibt verschiedene Klassen des BSZ, abhängig von der Größe des Schiffes und der Distanz zum Ufer. Für den Erwerb des BSZ musst Du eine umfassende Ausbildung absolvieren und eine Prüfung ablegen.

Die Ausbildung beinhaltet theoretische und praktische Inhalte, wie zum Beispiel Navigation, Schiffstechnik, Rechtliche Aspekte, Rettungsmittel und Notfallmanagement.

Je nach Art der Berufstätigkeit als Skipper können weitere Zertifizierungen und Ausbildungen erforderlich sein.

Wenn Du als professioneller Skipper auf großen Schiffen arbeiten möchtest, kann das Kapitänspatent oder der Yachtmaster erforderlich sein.

Verdienst

Das Gehalt eines Berufsskippers in Deutschland variiert je nach Art der Beschäftigung, dem Arbeitgeber und der Erfahrung des Skippers. Hier sind einige Faktoren, die das Gehalt beeinflussen können:

  1. Art der Beschäftigung: Berufsskipper können bei verschiedenen Arbeitgebern beschäftigt sein, wie zum Beispiel bei Kreuzfahrtlinien, Yachtclubs, Charterunternehmen oder privaten Eignern. Das Gehalt kann je nach Art der Beschäftigung unterschiedlich sein.
  2. Erfahrung: Erfahrene Berufsskipper können oft höhere Gehälter verdienen als Einsteiger. Die Erfahrung kann auch dazu beitragen, bessere Arbeitsbedingungen und Vergünstigungen zu verhandeln.
  3. Größe des Schiffes: Das Gehalt eines Berufsskippers kann auch von der Größe des Schiffes abhängen, das er/sie führt. Skipper, die große Schiffe führen, können oft höhere Gehälter verdienen als solche, die kleinere Schiffe oder Boote fahren.
  4. Arbeitszeiten: Die Arbeitszeiten eines Berufsskippers können stark variieren, abhängig von der Art der Beschäftigung. Skipper, die auf Kreuzfahrtschiffen arbeiten, haben oft längere Arbeitszeiten und weniger Freizeit als solche, die bei Charterunternehmen oder Yachtclubs beschäftigt sind.

Das durchschnittliche Gehalt eines Berufsskippers in Deutschland liegt bei etwa 4.500 Euro brutto im Monat. Das tatsächliche Gehalt kann selbstverständlich je nach den genannten Faktoren variieren.

Sichere Fahrt voraus mit praxisorientiertem Skippertraining

Ganz gleich, ob Du als Freizeitkapitän Deine Fähigkeiten verbessern möchtest oder eine Karriere als Berufsskipper anstrebst, eine solide Ausbildung ist der Schlüssel zum Erfolg. Skippertraining vermitteln Dir nicht nur das Wissen und die Fähigkeiten, die Du brauchst, um ein Schiff sicher und effektiv zu führen, sondern auch das Selbstvertrauen, um Dich den Herausforderungen des Ozeans zu stellen.

Quellen

Ähnliche Beiträge