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Seekrankheit vorbeugen – Das kannst Du tun

Seekrankheit

Seekrankheit vorbeugen – Das kannst Du tun

Das Wichtigste in Kürze

Wie entsteht Seekrankheit?

Seekrankheit entsteht, wenn die Augen dem Körper sagen, dass er in Bewegung ist, der Gleichgewichtssinn aber angibt, dass man stillsteht. Diese widersprüchlichen Eindrücke überfordern das Gehirn und es reagiert mit Übelkeit. Näheres kannst Du hier lesen…

Was sind die häufigsten Symptome von Seekrankheit?

Neben Übelkeit umfassen die häufigsten Symptome unter anderem plötzliche Müdigkeit, Kopfdruck, Sehstörungen und Herzrasen.

Kann man sich Seekrankheit abtrainieren?

Ja, es ist möglich, sich an die Bewegungen des Schiffes zu gewöhnen und somit eine gewisse Toleranz gegenüber der Seekrankheit zu entwickeln. Dies nennt man auch Akklimatisation.

Seekrankheit, auch bekannt als Kinetose, vorbeugen ist einfacher, als man denkt. Dabei handelt es sich um ein unangenehmes und manchmal auch beeinträchtigendes Gefühl von Übelkeit, Schwindel und Erbrechen, das auftritt, wenn man sich auf einem sich bewegenden Schiff, Boot oder sogar Flugzeug befindet.

Obwohl die genauen Ursachen der Seekrankheit noch nicht vollständig verstanden sind, wird angenommen, dass sie auf eine Störung des Gleichgewichtssinns zurückzuführen ist, die durch die ungewohnten Bewegungen des Fahrzeugs ausgelöst wird. In diesem Artikel erfährst Du wissenswerte Information zum Thema Seekrankheit, sowie, welche Mittel gegen Seekrankheit helfen, wenn Du seekrank wirst.

Wie Seekrankheit entsteht

Seekrank – Was tun? Tabletten gegen Übelkeit auf Schiff

Seekrankheit, auch bekannt als Kinetose, ist eine Art von Reisekrankheit, die Menschen erleben können, wenn sie sich in einem bewegten Objekt wie einem Schiff oder Flugzeug befinden. Auch in der Raumfahrt ist dieses Leiden unter der Bezeichnung „Space Adaption Syndrome“ oder Weltraumanpassungssyndrom (kurz: SAS) bekannt. Ein Hauptfaktor ist die Bewegung des Schiffes, es gibt jedoch weitere Aspekte, die Seekrankheit wahrscheinlicher machen oder verschlimmern können.

Kurz gesagt entsteht diese Reisekrankheit dadurch, dass das Gehirn unterschiedliche Signale empfängt, die es nicht unter einen Hut bringen kann. Seekrankheit entsteht durch den Unterschied zwischen Gleichgewichtssinn und Wahrnehmung. An Bord eines Schiffes oder in einem Auto sitzt man still. Der Blick auf die Umgebung zeigt aber, dass man sich in Bewegung befindet. Dieser Widerspruch verwirrt das Gehirn und es gibt Anzeichen von Übelkeit. Es ist also der Unterschied zwischen dem, was man sieht (sich bewegende Umgebung) und dem, was der Gleichgewichtssinn sagt (dass man sich nicht bewegt), was Dich seekrank macht.

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Das Gleichgewichtssystem des Körpers besteht aus dem Gleichgewichtsorgan im Innenohr, den Augen und dem sensorischen Nervensystem. Dieses System arbeitet zusammen, um zu bestimmen, wo sich der Körper befindet und in welche Richtung er sich bewegt. Wenn man ein Schiff besteigt oder in einem Auto fährt, bewegt sich der Körper, aber das Gleichgewichtssystem nimmt keine Bewegung wahr. Die Folge ist Schwindel und Übelkeit.

Aber warum reagiert der Körper mit Brechreiz auf diese unterschiedlichen und nicht miteinander zu vereinbarenden Eindrücke? Der Grund dafür liegt in der Evolutionsgeschichte der Menschheit. Wenn die Eindrücke zweier unterschiedlicher Sinnesorgane nicht zueinander passen – etwa wenn man etwas hört, das nicht da ist – dann spricht man üblicherweise von Halluzinationen.

Die häufigste Ursache von Halluzinationen sind psychoaktive Substanzen, die in natürlich vorkommenden Giften von Pilzen, Pflanzen und Tieren enthalten sind. Wenn einer unserer frühen Vorfahren also halluzinierte, dann lag das in aller Regel am Essen. Übelkeit ist also eine Notfallreaktion des Körpers, mit dem er versucht, Giftstoffe loszuwerden, die wahrscheinlich für die widersprüchlichen Sinneseindrücke verantwortlich sind. Weil sie sich in Jahrtausenden der Evolution durchgesetzt hat, spielt es leider keine Rolle, dass bei der Seekrankheit keine Giftstoffe im Spiel sind.

Symptome

Mittel gegen Seekrankheit – Symptome sollten nicht einfach hingenommen werden

Die Symptome von Seekrankheit können von Person zu Person unterschiedlich sein und können von mild bis schwer reichen.

Zu den häufigsten Symptomen von Seekrankheit gehören Übelkeit, Erbrechen, Schwindel und Kopfschmerzen. Viele Menschen fühlen sich auch allgemein unwohl und schwach, und einige können Schweißausbrüche, kalte Haut und Herzrasen erleben.

Manchmal können auch andere Symptome auftreten, wie beispielsweise Blässe, Schläfrigkeit, Appetitlosigkeit und Konzentrationsstörungen. In seltenen Fällen kann auch Ohrenschmerzen und Hörverlust auftreten, die durch die Veränderungen im Druck im Innenohr verursacht werden.

Tipp: Iss eine leichte Mahlzeit vor dem Betreten des Schiffes. Vermeide es, fettige oder schwer verdauliche Lebensmittel zu essen, da sie die Symptome von Seekrankheit verschlimmern können.

Die Symptome von Seekrankheit können unmittelbar nach dem Betreten des Schiffes auftreten oder erst nach einiger Zeit. In der Regel treten sie bei starken Bewegungen des Schiffes, wie bei hohen Wellen, stärker auf. Es ist wichtig zu beachten, dass die Symptome von Person zu Person unterschiedlich sein können und dass manche Menschen empfindlicher auf die Bewegungen des Schiffes reagieren als andere.

Obwohl Seekrankheit in der Regel unangenehm ist, sind die meisten Symptome vorübergehend und verschwinden in der Regel, sobald man das Schiff verlässt.

Seekrank – Was tun?

Seekrank – Was tun? Es gibt sowohl Medikamente als auch häusliche Mittel dagegen

Der beste Weg, um Seekrankheit zu verhindern, ist, sich an die Bewegung zu gewöhnen. Es kann helfen, an Bord auf und ab zu gehen, um sich so an die Bewegung zu gewöhnen. Wer im Auto oder Zug sitzt, kann versuchen, die Landschaft vor dem Fenster zu verfolgen und so den Kontrast zwischen Bewegung und Stillstand zu minimieren.

Ein weiterer Trick, von dem viele wahrscheinlich schon gehört haben, besteht darin, den Horizont in den Blick zu nehmen. Die Linie zwischen Meer und Himmel bildet dann einen Referenzpunkt, an dem sich der Sehsinn gewissermaßen festhalten kann. Gerade auf kleineren Segelbooten, auf denen man nicht herumlaufen kann, ist das hilfreich.

Tipp: Verbringe Zeit an Bord, um dich an die Bewegungen des Schiffes zu gewöhnen, bevor du anfängst, aktiv zu sein oder Aufgaben zu erledigen.

Da frische Luft ganz allgemein ein guter Helfer gegen Übelkeit ist, kann sie auch hier helfen. Am besten, man atmet die Seeluft in tiefen, gleichmäßigen Zügen. Wichtig ist nur, dass es sich tatsächlich um frische Seeluft handelt. Abgase vom Schiffsmotor oder andere starke Gerüche machen die Sache nur schlimmer.

Wer sich für frische Luft an Deck begeben möchte, sollte außerdem darauf achten, warm angezogen zu sein – am besten mit einer passenden Segeljacke. Denn wenn der Körper zu stark auskühlt, kann das die Symptome der Seekrankheit ebenfalls verschlimmern. Eine andere Möglichkeit ist, sich hinzulegen, die Augen zu schließen und so gut wie möglich zu entspannen. Im Idealfall fällt man dabei in den Schlaf. Dann sind die Wahrnehmung und der Gleichgewichtssinn ohnehin stark zurückgefahren.

Kann ich verhindern, dass ich seekrank werde?

seekrankheit vorbeugen
Mittel gegen Seekrankheit – Tabletten gegen Übelkeit mit aufs Schiff nehmen

Es gibt einige Möglichkeiten, der Seekrankheit vorzubeugen. Ein wichtiger Faktor ist die Nahrungsaufnahme. Der Magen sollte zu tun haben, aber nicht übervoll sein. Allzu reichhaltige Mahlzeiten sind also zu vermeiden. Wer stärker zu Seekrankheit neigt, sollte ebenfalls auf Alkohol verzichten.

Ein beliebtes Hausmittel ist Ingwer bei Reisekrankheit, da Ingwer bekannt dafür ist, dass er den Magen beruhigt. Ingwer enthält Chemikalien, die den Magen-Darm-Trakt beruhigen und Übelkeit lindern können. Die Scharfstoffe des Ingwers hemmen außerdem die Produktion von Gallensaft im Gallengang. Ein einfacher Weg, Ingwer gegen Reisekrankheit einzunehmen, besteht darin, Ingwertee vorzubereiten und in einer Flasche oder Thermoskanne griffbereit zu haben.

Tipp: Wenn möglich, wähle eine Route, die ruhige Gewässer und stabile Bedingungen bietet, um die Wahrscheinlichkeit von Seekrankheit zu reduzieren.

Als Mittel gegen Seekrankheit werden zudem Kapseln oder Tabletten auf Ingwerbasis, ebenso wie Bonbons zum Lutschen, angeboten. Sie sind in aller Regel rezeptfrei erhältlich. Tabletten gegen Übelkeit auf einem Schiff sind natürlich einfacher einzunehmen, als einen Tee vorzubereiten.

Für besonders schwere Fälle von Seekrankheit sind auch stärkere Medikamente erhältlich. Die am häufigsten verwendeten Medikamente gegen Seekrankheit sind Antihistaminika wie Dimenhydrinat (Dramamine) und Meclizin (Bonine). Sie wirken, indem sie die histaminbesetzten Rezeptoren in den Nervenzellen blockieren. Antihistaminika können jedoch Nebenwirkungen wie Müdigkeit oder Schläfrigkeit verursachen. Daher solltest Du Dich am besten von einem Arzt beraten lassen, ehe Du die Einnahme beginnst.

Training kann helfen!

Seekrank – Was tun? Abtrainieren geht!

Eine Möglichkeit, die Auswirkungen von Seekrankheit zu minimieren, ist es, dem Körper eine Gelegenheit zu geben, sich allmählich an die Bewegungen des Schiffes zu gewöhnen. Dieser Prozess wird als Akklimatisation bezeichnet.

Akklimatisation beinhaltet die regelmäßige Exposition des Körpers gegenüber den Bewegungen des Schiffes, um den Gleichgewichtssinn des Körpers allmählich anzupassen. Wenn man häufig auf dem Wasser unterwegs ist, kann sich der Körper mit der Zeit an die Bewegungen gewöhnen und eine gewisse Toleranz gegenüber Seekrankheit entwickeln.

Der Prozess der Akklimatisation kann je nach Person und Umständen unterschiedlich sein. Einige Menschen können sich schnell an die Bewegungen des Schiffes gewöhnen, während es bei anderen länger dauern kann. Es kann auch davon abhängen, wie stark die Bewegungen des Schiffes sind und wie lange man auf dem Wasser bleibt.

Hinweis: Vermeide es, auf dem Schiff zu rauchen, da dies die Symptome von Seekrankheit verschlimmern kann. Außerdem solltest Du auch nicht lesen oder an Bord arbeiten, da dies Deine Symptome ebenfalls verschlimmern kann.

Es gibt einige Schritte, die man unternehmen kann, um den Prozess der Akklimatisation zu beschleunigen. Dazu gehört beispielsweise, bei ruhigem Wetter und auf kleineren Schiffen zu beginnen, um den Körper langsam an die Bewegungen zu gewöhnen. Man sollte auch darauf achten, genügend Ruhe und Schlaf zu bekommen und ausreichend zu essen und zu trinken, um den Körper gesund und gestärkt zu halten.

Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass Akklimatisation nicht bei jedem funktioniert. Einige Menschen sind einfach empfindlicher gegenüber den Bewegungen des Schiffes und können auch nach wiederholter Exposition gegenüber den Bewegungen Seekrankheit erleben. In solchen Fällen können Medikamente gegen Seekrankheit oder alternative Behandlungen wie Akupressur hilfreich sein.

Insgesamt kann Akklimatisation eine effektive Methode sein, um die Auswirkungen von Seekrankheit zu minimieren. Wenn man häufig auf dem Wasser unterwegs ist, kann es sich lohnen, Zeit und Mühe in diesen Prozess zu investieren, um eine angenehmere und stressfreiere Reise zu ermöglichen.

Seekrankheit vorbeugen – Nicht so schwer, wie man denkt

Seekrankheit, auch bekannt als Reisekrankheit oder Schiffs- oder Autokrankheit, ist eine häufige Beschwerde, die viele Menschen bei Reisen mit dem Auto, dem Flugzeug oder dem Schiff haben. Sie entsteht, wenn das Gleichgewichtssystem des Körpers gestört wird, wodurch Übelkeit und Schwindel auftreten können. Es gibt verschiedene Faktoren, die zur Entstehung von Seekrankheit beitragen können, wie zum Beispiel das Alter, die Dauer der Reise und die Art der Fortbewegungsmittel.

Glücklicherweise gibt es einige Maßnahmen, die Du ergreifen kannst, um Seekrankheit zu vermeiden oder zu lindern. Dazu gehören beispielsweise das Vermeiden von scharfem oder fettigem Essen und das Einnehmen von Medikamenten gegen Seekrankheit. Wenn Du unter Seekrankheit leidest, solltest Du immer einen Arzt aufsuchen, um die beste Behandlungsmethode zu finden. In der Regel lässt sich Seekrankheit gut behandeln oder vermeiden, sodass Du Deine Reisen genießen kannst, ohne von Übelkeit und Schwindel geplagt zu werden.

Seekrankheit: FAQ

Ist Seekrankheit gefährlich?

Für die meisten Menschen ist Seekrankheit zwar ein ausgesprochen lästiges, aber harmloses Leiden. Wer besonders stark unter Seekrankheit leidet, ohne dass sie irgendwann von selbst aufhört, sollte Schiffsreisen vermeiden.

Was kann ich gegen Seekrankheit tun?

Frische Luft und Bewegung können helfen. Am besten, man geht an Deck umher und fixiert den Horizont. Auch Ruhe und Entspannung können helfen.

Gibt es Medikamente gegen Seekrankheit?

Ein wirksames Hausmittel ist Ingwer, den es als Pulver, in Kapseln oder zu Tabletten gepresst oder auch als Lutschbonbons gibt. Darüber hinaus gibt es auch stärkere Medikamente, die jedoch verschreibungspflichtig sein können.

Quellen

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