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Durchfallquote in der SKS-Prüfung: Woran liegt’s?

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Durchfallquote in der SKS-Prüfung: Woran liegt’s?

Segeln ohne entsprechenden Schein ist nicht möglich. Um in Küstennähe schippern zu können, wird ein SKS gebraucht. Dieser ist jedoch nicht immer leicht zu bekommen – im Gegenteil: die Durchfallquote zur SKS-Prüfung ist sogar relativ hoch! Welche Gründe es dafür gibt und was Du dagegen tun kannst, zeigen wir Dir in diesem Blogartikel.

Was ist die SKS-Prüfung?

Mit der Abkürzung SKS wird auf den sogenannten Sportküstenschifferschein referiert. Dieser Führerschein ermöglicht es Menschen, Segel- oder Motoryachten zu fahren. Er hält seine Gültigkeit in bis zu zwölf Seemeilen entfernten Gewässern von Küsten.

Man kann den SKS in zwei unterschiedlichen Formen machen: als SKS unter Motor und als SKS unter Motor und Segel. Der prägnante Unterschied liegt hierbei darin, ob man die Prüfung ausschließlich in Hinblick auf Motor- oder auf Motor- und Segelyachten ablegt. Je nachdem, für welchen SKS man sich entscheidet, werden unterschiedliche Kenntnisse zu Segel- und/oder Motoryachten in der Prüfung abgefragt.

Die Prüfung

Die Prüfung selbst besteht aus einem Theorie- und Praxisteil. Der Theorieteil behandelt u.a. Themen wie Navigation, Wetterkunde und die juristische Lage im Seefahrtbereich. Hier werden die Grundlagen ausgebaut. Der Praxisteil dient dazu, die Handhabung zu zeigen. Kann der Prüfling mit der Yacht oder dem Motorboot umgehen und beides manövrieren? Weiß er, welche Aufgaben ihn erwarten? Ist man entsprechend ausgerüstet, zum Beispiel auch mit entsprechender Kleidung zum Segeln? Außerdem wichtig zu wissen ist, dass man sich selbst um das entsprechende Schiff, auf dem man prüft, und einen geeigneten Schiffführer kümmern muss.

Die Voraussetzungen für die Zulassung

Zugelassen für das Tätigen dieses Führerscheins sind:

  • Personen ab einem Alter von mind. 16 Jahren
  • Personen, die jünger sind, haben eine Erlaubniserklärung ihrer Erziehungsberechtigten vorzulegen

Weiterhin muss man:

  • bereits über einen Sportbootsführerschein See verfügen
  • nachweisen können, dass man über mind. 300 Seemeilen auf einer Yacht bereits selbstständig gesegelt ist, zum Beispiel durch entsprechende Dokumente in Meilenbüchern

Durchfallen der Nicht-Durchfallen: Das ist hier die Frage!

Mit knapp 13 Prozent ist die Quote an Personen, die bei der SKS-Prüfung durchfallen, relativ hoch. Doch welche Gründe kann das im Einzelnen haben?

Gründe für das Durchfallen

Einer der wohl präsentesten und simpelsten Gründe ist mangelnde Vorbereitung – sei es in der Theorie oder in der Praxis. Die SKS-Prüfung ist umfangreich und erfordert genaues und zeitintensives Lernen. Aber auch die im Vorfeld gesammelten Praxiserfahrungen sollten nicht unterschätzt werden – die Mindestanzahl an gefahrenen Seemeilen hat ihren Zweck. Denn: In Not- oder Gefahrensituationen muss man auf einem Segelboot gewappnet sein. Die SKS-Prüfung arbeitet daraufhin, dass man selbst in Stresssituationen einen kühlen Kopf bewahrt.

Ist das Schiff, mit dem eigens man zur antritt, nicht betriebstauglich oder ausreichend vorbereitet, kann das einen weiteren Grund zum Nichtbestehen der Prüfung darstellen.

Wie kann man sich am besten auf die SKS-Prüfung vorbereiten?

Um der hohen Durchfallquote siegreich entgegentreten zu können, ist auch hier Vorbereitung das Schlüsselwort. Nicht nur, was die theoretischen Kenntnisse anbelangt, sondern auch entsprechende Praxiserfahrungen. Beachte hierbei also genau die entsprechenden Zulassungsvoraussetzungen, indem Du zum Beispiel auf die Dokumentation Deiner gefahrenen Seemeilen ein Auge legst.

Ähnliches gilt für das Prüfschiff. Beim Vorbereiten des Schiffs sollte man besser zweimal prüfen, ob alles fachgerecht aufgebaut, angebracht sowie vorhanden ist. Damit machst Du Dir nicht nur selber weniger Stress, sondern kannst mit ausreichender Vorbereitung auch besser in den Praxisteil der SKS-Prüfung starten.

Das Wichtigste in Kürze

Eine SKS-Prüfung ist umfangreich und oftmals lernintensiv. Dadurch steigt die entsprechende Durchfallquote. Diese kann jedoch gemildert werden – vor allem durch eine bessere und ausgiebigere Vorbereitung, sowohl in der Theorie, als auch in der Praxis.

FAQ zum Thema: SKS-Prüfung – Durchfallquote

Wie lange muss man für den SKS lernen?

Man hat nach Anmeldung der Prüfung zwei Jahre Zeit, um die Prüfung – theoretisch wie praktisch – abzuschließen. Gelernt werden kann bereits davor oder innerhalb dieses Zeitraumes. Wie lange man im Allgemein dafür lernen muss, hängt von jedem einzeln ab. Über den Daumen gemünzt gilt: bis zu vier Monaten Vorbereitungszeit ist möglich.

Ist der SKS sinnvoll?

Im Regelfall reicht der Sportbootsführerschein See aus. Da der SKS zum Beispiel von Versicherungen oftmals gesehen werden will, sollte die entsprechende SKS-Prüfung darüber hinaus trotzdem abgelegt werden.

Wie läuft die SKS Prüfung ab?

Man hat einen theoretischen und einen praktischen Teilbereich. Im theoretischen, anderthalbstündigen Teil wird mittels Fragebogen das Wissen zu Themen wie der Navigation oder dem Wetter abgefragt und eine Kartenaufgabe vorgelegt. Im praxisorientierten Teil muss gezeigt werden, dass man das Boot handhaben kann, zum Beispiel durch das Ablegen von Pflichtmanövern.

Quellen