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9 Tipps für das Segeln als Anfänger: Das Segel-ABC

9 Tipps für das Segeln als Anfänger: Das Segel-ABC

Segeln auf offenem Wasser, während die Brise Dir durchs Haar weht und Sonnenstrahlen auf Deinem Gesicht tanzen… Um an diesen Punkt zu kommen, ist Vorbereitung Dein Verbündeter. Wir zeigen Dir, was Du alles über das Segeln wissen solltest und wie Du am besten mit dem Segeln startest. Deinem Enthusiasmus steht nichts mehr im Wege!

1. Segeln lernen im Segelkurs

Um ideal einzusteigen, solltest Du einen Segelkurs besuchen. Um herauszufinden, ob Du wirklich ins Segeln einsteigen willst, reicht auch erst einmal ein Schnupperkurs aus, in dem Du die Grundlagen kennenlernst und einen ersten Eindruck bekommst. Den eigentlichen Segelkurs kannst Du in einer Segelschule oder einem Segelverein vor Ort absolvieren. Anschließend kannst Du auch Deinen Segelschein dort machen. Kommt ein Verein für Dich nicht in Frage, kannst Du auch einen Intensivkurs im Urlaub besuchen.

In der Regel verfügen Segelkurse über Theorie- und Praxisteile. Schließlich gibt es eine Menge an Bord eines Segelboots zu beachten, sodass dieses Wissen unerlässlich ist.

Grundsätzlich kannst Du Dich auch im Internet, durch Videos und Bücher über das Segeln schlau machen. So baust Du Dir bereits ein Grundwissen auf.

2. Gemeinsam macht es mehr Spaß

Ein großer Vorteil von Kursen ist, dass Du schnell andere Segel-Begeisterte kennenlernst, die vielleicht genauso gerne segeln wie Du. Auch ohne Kurs empfiehlt es sich, bei den ersten Segelgelegenheiten nicht alleine aufzubrechen. Nimm Dir Freunde mit, die über Segelwissen verfügen, oder lerne andere Segler kennen. So oder so wirst Du feststellen, dass Dein neuer Lieblingssport Dir tolle gemeinsame Stunden beschert.

Segeln mit Freunden

3. Übung macht den Meister

Steigst Du erst einmal richtig ein, wirst Du bemerken, dass Du auf viele Dinge gleichzeitig achten musst. Daher fange klein an. Eine Jolle eignet sich perfekt für Anfänger, da sie noch nicht so groß ist. Mit mehr Übung – auch nach dem Kurs – wirst Du selbstbewusster und sicherst langfristig Dein Wissen. Noch dazu ist es nie verkehrt, etwas oft zu machen, wenn es einem Freude bereitet! Mit der Zeit kannst Du dann auf größere Boote und andere Gewässer umsteigen.

4. Begrifflichkeiten des Segelns kennen

Als Anfänger solltest Du die wichtigsten Begriffe kennenlernen.

Luv und Lee: Luv bezeichnet die Richtung zum Wind hin, Lee vom Wind weg.

Backboard und Steuerboard: Backboard ist die linke Seite des Schiffs, Steuerboard die rechte.

Bug und Heck: Mit Bug ist die Spitze vom Boot gemeint, mit Heck das Ende vom Boot.

Aufbrisen und Ablaufen: Aufbrisen bedeutet, der Wind wird stärker, Ablaufen dagegen, der Wind nimmt ab.

Pinne: Die Pinne ist das Steuerknüppel für das Ruder.

Fallen: Fallen sind die Seile zum Aufrichten des Segels.

Mast: Der Mast ist eine Stange, an der das Segel festgemacht wird.

Schoten: So werden die Leinen bezeichnet, mit denen man das Segel heranzieht.

Krängen: Krängen bedeutet, dass das Boot schief liegt.

Diese und mehr Begriffe lernst Du höchstwahrscheinlich in der Theorie Deines Segelkurses. So hast Du allerdings schon mal einen Vorgeschmack.

5. Der ideale Ort zum Segeln

Segeln kannst Du auf dem Meer oder auch auf dem See. In Deutschland selbst gelten unterschiedliche Regelungen und Vorschriften zum Segeln. Du solltest Dich also am besten darüber informieren, was Du beachten musst. Aber auch in anderen Ländern ist segeln möglich, so zum Beispiel in Thailand oder in der Karibik. Für Urlauber werden teilweise auch Intensivkurse angeboten.

6. Bei welchem Wetter segeln?

Was das Wetter betrifft, solltest Du auf jeden Fall Stürme und Gewitter vermeiden. Aber auch starker Wind und schwere Wolkenformationen bieten keine guten Voraussetzungen. Ideal ist warmes Wetter mit schönem Sonnenschein und leichtem Wind. Informiere Dich rechtzeitig und besser einmal zu viel als zu wenig über die aktuellen und kommenden Wetterbedingungen.

7. Nicht ohne Ausrüstung

Zu Deiner eigenen Sicherheit solltest Du über eine kleine Ausrüstung verfügen. Schwimmwesten sind Pflicht an Bord, aber auch Segelhandschuhe und rutschfeste Schuhe sind wichtig. Wasser kann ins Boot gelangen und ohne gutes Profil kann es schnell mal rutschig werden und Du kannst Dich verletzen. Daher sind Gummistiefel oder Bootsschuhe eine gute Wahl. Auch feste Kleidung solltest Du einpacken oder tragen. Sie kann Dich vor unvorhergesehenen Regenfällen, Kälte und aufbrausendem Wind schützen.

Schwimmweste auf Boot

8. Deine Umgebung beachten

Segeln sollte nicht nur Spaß machen, sondern auch sicher für Dich und Deine Umgebung sein. Daher solltest Du darauf achten, dass Du Tiere und Natur schonst. Du solltest große Abstände zu Seehunden und Vögeln lassen und davon absehen, über Schilfzonen zu segeln. Auch solltest Du davon ablassen, eigene Abfälle im Wasser zu entsorgen, und stattdessen sicher einstecken. So profitiert auch Deine Umgebung von Deinem vorbildlichen Verhalten.

9. Nicht verzagen – um Hilfe fragen

Kommst Du bei einem Thema mal nicht weiter, kannst Du Dich immer an Segelschulen oder Segelprofis widmen. Speziell in Kursen bietet es sich mehr denn je an, Fragen zu stellen. Nicht alles musst Du Dir sofort merken können. Mit der Zeit werden Dir Begrifflichkeiten und Verhaltensweisen immer geläufiger. Das Ziel ist, dass Du Spaß am Segeln hast. Also: Gute Fahrt!

FAQ

Welche Segelboote sind für Anfänger geeignet?

Für Anfänger sind die kleinen Jollen geeignet. Sie werden auch Optimisten-Jollen („Optis“) genannt und vor allem als Einstiegsboote verwendet.

Wie lange brauche ich um Segeln zu lernen?

Segeln zu lernen geht schon in einer Woche. Schätzungsweise sind 20 Stunden nötig.

Kann jeder Segeln lernen?

Egal ob jung oder alt, Segeln ist für so ziemlich alle Altersklassen da.

Quellen

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